Schwäbisch Gmünd: Häftlinge sitzen auf Dach und fordern Fastfood

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Am Pfingstwochenende ereignete sich ein kurioser Vorfall in der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd. Vier weibliche Häftlinge gelangten während der Hofgangszeit auf ein Dach der JVA. Dort ließen sie sich erst durch Fast Food wieder besänftigen.

Nach Angaben der Gefängnisleitung wollten die vier jungen Frauen damit ein Zeichen setzen und auf sich aufmerksam machen. Eine ernsthafte Gefahr bestand nicht. Trotzdem wurde gegen 15.30 Uhr umgehend Polizei, DRK und Feuerwehr gerufen, berichtete Claudia Zink, stellvertretende Leiterin der JVA Schwäbisch Gmünd.

„Wir sind zwar, wie in solchen Situationen geboten, zum Ort des Geschehens gefahren, mussten aber letztlich nicht einschreiten“, so Bernhard Kohn, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Aalen. Nach knapp zwei Stunden gelang es einem Notarzt Kontakt zu den vier Insassinnen aufzunehmen. Er führte ein vernünftiges Gespräch mit den Häftlingen. „Nach einem Gespräch und der Erfüllung einer besonderen Bedingung erklärten sich die Vier letztlich bereit, das Dach wieder zu verlassen“, erzählt Claudia Zink.

Dummer Mädchenstreich der Häftlinge?

Die jungen Häftlinge forderten Burger von McDonalds. Die Gefängnisleitung besorgte das Fast Food und konnte die jungen Frauen damit überzeugen, das Dach zu verlassen. „Unter dem Strich und mit etwas Abstand können wir hier aber sicher von einem reichlich undurchdachten, dummen Mädchenstreich sprechen“, so die stellvertretende Leiterin der JVA. Zwei der beteiligten Frauen wurden inzwischen in eine andere JVA verlegt. Den anderen beiden Insassinnen droht eine Freizeitsperre.

Die JVA Schwäbisch Gmünd ist zuständig für weibliche Gefangene aller Altersgruppen, für alle Haftarten und für jede Haftdauer. Sie ist die einzige große baden-württembergische Frauenanstalt und beherbergt knapp 400 Gefangene. 1998 wurde die neugebaute Mutter- und Kind-Abteilung eröffnet. In dem inzwischen eingestellten Bewertungsportal knast.net (A.d.R.: Seite inzwischen eingestellt) äußerten sich ehemalige Gefangende folgendermaßen über die JVA:

„Größter Mist, die Beamten sind keine Vorbilder, die Inhaftierten sind wie Schmalzfliegen misserable Zustände und ein Gott verdammtes Elend wenn man keine Angehörige hat. Die die ihre Beamtendienste in Schwäbisch Gmünd ausführen sind zu 2/3 meist in ihrem vorhergehenden erlernten Beruf Vollversager gewesen in einer solchen Anstalt kann man ja auf Teufel komm raus die Laune verkotzen. Nie wieder solche Typen sehen zu müssen ist ein 6 im Lotto.“

„Hallo zusammen, Ich war selber neun Monate in der JVA Gmünd in de MuKi! Meine Kids waren gut versorgt wenn ich jetzt sagen würde es hat ihnen an nichts gefehlt wäre dies eine große Lüge den es hat ihnen Sehrwohl was gefehlt und zwar die FREIHEIT und das ist das schlimmste was so einem unschuldigen Kind passieren kann! Leute passt besser auf im leben ich möchte so etwas nie mehr erleben, ich habe daraus gelernt habe große Fehler gemacht! Nie mehr Gruss Knastmami.“


Fundstelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/

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