Stan Lee reicht Klage über eine Milliarde ein!

-Werbung-spot_imgspot_img

Stan Lee, der auch außerhalb der USA als Comic-Legende bekannt ist, hat eine chinesische Firma auf eine Milliarde Dollar verklagt. Der ehemalige Chefredakteur war an der Comicreihe Spiderman beteiligt und macht geltend, dass er seine Rechte an dem Superhelden nie aufgegeben habe. Das chinesische Unternehmen bestreitet dies.

Stan Lee, der 1922 in New York geboren wurde, ist einer der bekanntesten US-amerikanischen Comicautoren. Gemeinsam mit anderen Zeichnern schuf er für Marvel Comics eine Reihe von klassischen Superhelden. Unter anderem die Fantastischen Vier, Hulk, Iron Man, Daredevil, Doctor Strange, die X-Man und Spiderman. Wer heute ins Kino geht, kommt an seinen Kreationen kaum vorbei. Stan Lee ist ebenfalls für seine zahlreichen Gast-Auftritte, in Marvel-Filmen bekannt. Im letzten Avengers-Film „Infinity War“ tritt er beispielsweise kurz als Busfahrer von Peter Parkers Schulklasse auf.

Rechte an Spiderman verkauft?

Im Jahr 2001 war Stan Lee an der Gründung der Firma Pow Entertainment beteiligt. Diese verklagt er nun auf eine Milliarde US-Dollar. Das Unternehmen bezeichnet seine Forderung als völlig überzogen. Stan Lee habe genau gewusst, dass er seine Rechte an Spiderman an das Unternehmen überschreibe. Der Comicschöpfer ist überzeugt davon, dass die Entertainment-Firma ihn ausgenutzt habe, um sich danach gewinnbringend von dem chinesischen Investor Camsing International Holdings aufkaufen zu lassen.

Der inzwischen 95-Jährige beschuldigt seine ehemaligen Mitbegründer Shane Duffy und Gill Champion außerdem, ihn getäuscht und zur Unterschrift gedrängt zu haben. Das Verfahren ist vor einem Gericht in Los Angeles anhängig. Camsing International Holdings bezeichnet die Tatsache, dass Mr. Lee seine Rechte nicht willentlich verkauft habe als absurd. Man müsse jetzt erst einmal prüfen, ob der Comicautor überhaupt persönlich hinter der Klage stehe.

Es ist nicht das erste mal, dass Stan Lee wegen einer seiner Comic-Kreationen vor Gericht zieht. Den Comicverlag Marvel Enterprises verklagte er auf 10 % des Profits, den die Verfilmungen seiner Comicfiguren einspielten. In erster Instanz gewann Lee, vor dem Berufungsverfahren einigten sich die Parteien im Jahr 2005 außergerichtlich auf eine Entschädigung in Millionenhöhe.

Update: Stan Lee verstorben!

Die Klage wurde im Juli 2018 fallen gelassen, woraufhin Lee eine Erklärung abgab: “Die ganze Sache war für alle verwirrend, auch für mich und die Fans, aber ich bin jetzt froh, von denen umgeben zu sein, die das Beste für mich wollen.” Er sei glücklich, wieder mit POW! zu arbeiten. Stan Lee verstarb am 12. November 2018.

Nach seinem Tod reichte Stan Lees Tochter 2019 erneut eine Klage gegen POW! ein. Diese wurde im Juni 2020 vom Bezirksgericht für Kalifornien jedoch zurückgewiesen. Richter Otis D. nannte die Klage “leichtsinnig” und “unangemessen”. Er verurteilte die Tochter von Stan Lee stattdessen zu einer Geldzahlung von einer Million US-Dollar.


Fundstelle: https://www.youtube.com/
Fundstelle: https://www.cnbc.com/

-Werbung-
Redaktion
Redaktion
JURios. Kuriose Rechtsnachrichten. Kontakt: redaktion@jurios.de

Ähnliche Artikel

Social Media

6,795FollowerFolgen
2,166FollowerFolgen
Download on the App Store
Jetzt bei Google Play
-Werbung-spot_img
-Werbung-

Letzte Artikel