Für ein Paar aus Wismar endete der Weihnachtsabend im Krankenhaus. Ihre Tochter hatte Haschisch in die Weihnachtsplätzchen eingebacken und ihren Eltern serviert. Bei der Familie fuhr deswegen gleich zweimal der Krankenwagen vor.
Gegen die junge Frau ermittelt die Polizei jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung gem. § 224 StGB und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die 24-Jährige hatte den Plätzchenteig ihrer Eltern heimlich mit Haschisch versetzt. Nach dem Verzehr der Plätzchen klagte zunächst der Vater über Schwindel, Übelkeit und Herzrasen. Er wurde an Heiligabend in eine Klinik gebracht. Als auch die Mutter über Symptome klagte, fuhr ein zweites Mal der Krankenwagen vor.
Die Tochter gestand daraufhin, dass sie die Plätzchen mit Haschisch versetzt habe. Die Polizei spricht in ihrer Pressemitteilung deswegen von einem “Highligabend” und gab außerdem an, das Weihnachtsgebäck sichergestellt zu haben. Wie hoch die Dosis der Droge im Gebäck war, ist noch nicht bekannt.
Die 24-Jährige hat sich das Weihnachtsfest mit ihren Eltern jedenfalls bestimmt anders vorgestellt.
Erst im Oktober wurde ein ähnlicher Streich in Griechenland bekannt. Mitglieder des „Knotenpunkts der Aktivisten für eine liberale Gesellschaft“ legten in den Blumenkübeln der Stadt Athen Hanfsamen aus. Das städtische Grünflächenamt kümmerte sich daraufhin unbewusst und unfreiwillig um das Heranwachsen der kleinen Pflänzchen. Die Aktivisten möchten damit “den freien Willen des Menschen und sein Recht auf einen freien Anbau von Cannabis zu Genuss- oder medizinischen Zwecken verteidigen”.
Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/
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