Ausgangssperre: Frau führt Mann an Leine Gassi

Eine Frau in Kanada wollte die Corona-Ausgangssperre umgehen, indem sie ihrem Mann eine Leine anlegte und mit ihm “Gassi” ging.

Eine 24-Jährige Kanadierin hat versucht, die Corona-Regelungen in der Provinz Québec auszuhebeln. Auch dort gibt es wegen der Corona-Pandemie momentan eine Ausgangssperre. Es ist verboten, sich nach 20 Uhr grundlos im Freien aufzuhalten. Die Polizei in der Stadt Sherbrooke traute ihren Augen nicht, als sie nach Beginn der Ausgangssperre einer Frau begegneten, die ihren 40-Jährigen Mann an einer Leine ausführte. Die Beamt:innen hätten den Eindruck gehabt, dass die Frau sie “auf die Probe stellen” wolle, sagte Polizeisprecherin Isabelle Gendron.

Mehrere Verstöße trotz hoher Bußgelder

Auch wenn der Ansatz der 24-Jährigen das Herz von Anwälten und Anwältinnen höherschlagen lässt, muss sie nun mit einem Bußgeld rechnen. Ein Verstoß gegen die Ausgangssperre ist in Québec mit einem Bußgeld in Höhe von 1.500 kanadischen Dollar (umgerechnet knapp 970 Euro) belegt. Davon zeigte sich die nächtliche Spaziergängerin jedoch nicht beeindruckt. Gegenüber den Polizist:innen gab sie an, dass sie vorhabe, während des Lockdowns jeden Abend auf die Straße zu gehen.

Doch das Pärchen mit der Hundeleine war nicht der einzige Verstoß, den die Beamten an diesem Abend feststellten. Sie stoppten außerdem einen betrunkenen Autofahrer, der angab: “sehen zu wollen, wie es ist, während der Ausgangssperre draußen zu sein”, sagte Isabelle Gendron.

Die Bewohner:innen der Provinz Québec dürfen ihre Wohnungen wegen der Corona-Pandemie zwischen 20 und 5 Uhr nur in Ausnahmefällen verlassen. Die Regelung gilt noch vier Wochen. Zu den Ausnahmen gehören – genauso wie in Deutschland – Spaziergänge mit Hunden.


Fundstelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de
Fundstelle: https://www.welt.de/

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