Justizbeamtin wegen Affäre mit Doppelmörder verurteilt

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Eine Justizbeamtin in Großbritannien muss für drei Jahre in Haft, weil sie eine Affäre mit einem verurteilten Doppelmörder hatte.

Bereits im Jahr 2003 war ein Mann verurteilt worde, weil er im Rausch seine Partnerin und das gemeinsame Kind getötet hatte. Im Knast lernte der verurteilte Doppelmöder eine Justizbeamtin kennen und angeblich auch lieben. Der Mann soll die Affäre genutzt haben, um an die Telefonnummer eines Kollegen der 32-Jährigen zu gelangen. Diesem stellte er daraufhin eine Falle und verletzte ihn mit einem Schlag auf den Kopf schwer.

Vertrauensverlust in das Strafvollzugssystem

Ein Gericht auf der Isle of Wight im Süden Großbritanniens verurteilte die Justizbeamtin nun zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren. Die dreifache Mutter habe mit ihren Handlungen zum Vertrauensverlust in das Strafvollzugssystem beigetragen, stellte der Richter fest. “Sie hatte nur ihre eigenen egoistischen Interessen im Blick”, begründete er das Urteil. Die 32-Jährige wird ihre Strafe in einem anderen Gefängnis absitzen müssen als ihr Liebster.

Dass es in der Justiz manchmal auch ganz schön lüstern zugehen kann, ist für uns nichts Neues. 2018 behauptete beispielsweise ein Angeklagter, er habe ein Verhältnis mit einer Schöffin seines eigenen Prozesses. Diese gestand die Affäre ein, woraufhin das Strafverfahren wegen einer möglichen Befangenheit vertagt werden musste. Im gleichen Jahr flog auch ein Gefängnismitarbeiter der Heilbronner Justizvollzugsanstalt auf. Er schmuggelte Drogen und Handys in den Knast. 2019 entfernte das Verwaltungsgericht Trier eine Beamtin aus dem Dienst, weil sie mehrere Monate lang eine Liebesbeziehung mit einem Häftling hatte. Die Justizvollzugsbeamtin hatte dem Mann unter Verschleierung ihrer Identität Briefe geschrieben – mit der “Offenbarung sexueller Vorlieben und Fantasien sowie einer avisierten gemeinsamen Zukunft”.


Fundstelle: https://www.bbc.com/
Fundstelle: https://www.spiegel.de/

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