Dümmer als die Polizei erlaubt? Weil ein flüchtiger Straftäter seinem eigenen Geltungsdrang nicht nachgeben konnte, wurde er jetzt von der Polizei geschnappt. Der gebürtige Italiener hatte sich auf seinem eigenen Youtube-Kanal beim Kochen gezeigt. Spaghetti alla Mafiosi?
Die italienischen Strafverfolgungsbehörden versuchten bereits seit sieben Jahren einen 53-Jährigen Mann aufzuspüren, der Verbindungen zur Mafia haben soll. Der Italiener konnte sich jedoch zunächst erfolgreich ins Ausland absetzen. Seine Heimat lies Marc Feren Claude Biart so zwar hinter sich, seine Liebe zur italienischen Küche jedoch nicht. Der 53-Jährige gründete einen eigenen Youtube-Kanal. Er zeigte dort gemeinsam mit seiner Ehefrau, wie man leckere italienische Speisen zubereitet. Sein Gesicht zeigte er beim Kochen allerding nicht. Das Essen stand im Mittelpunkt.
Liebe zur italienischen Küche und zu Tattoos
Diese Vorsichtsmaßnahme reichte jedoch nicht aus. Denn der mutmaßliche Mafiosi war bekannt für seine Tattoos – auch bei der Polizei. Anhand dieser konnte die Polizei den Hobbykoch auf seinen Youtube-Videos identifizieren. Die Beamt:innen konnten Biart nach einem Amtshilfegesuch in der Dominikanischen Republik festnehmen. Dort hatte er bereits seit fünf Jahren unbehelligt gelebt. In Boca Chica kannte man ihn nur als “Marc”. Der Beschuldigte soll der Ndrangheta angehören, einer Vereinigung der kalabrischen Mafia. Die Behörden werfen ihm unter anderem vor, 2014 Kokain über die Niederlande in verschiedene andere europäische Länder geschmuggelt zu haben.
Während Mafiosi früher davon träumten, richtig viel Geld zu kassieren, dann auszusteigen und in einem sonnigen Land das Leben am Strand zu genießen, scheint der Trend heute eher zum Influencer-Leben zu tendieren. Na dann, guten Appetit!
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