Japan: Serien-Dater festgenommen – Verdacht auf Betrug

Ein 39 Jahre alter Japaner namens Takashi Miyagawa ist Anfang 2021 festgenommen worden. Er soll seine mehr als 30 Freundinnen betrogen haben. Nicht nur miteinander, sondern auch im strafrechtlichen Sinne.

Zur Inspiration hat sich der Mann zuvor wohl die Filme Die Schadenfreundinnen oder Rule of 3 angeschaut. Mit seinem Vorgehen toppte er sämtliche Filmvorlagen, sowas hat Hollywood (bislang) noch nicht gesehen!

Ein Mann, 35 Geburtstage

Über seinen Teilzeitjob als Vertriebler in einem Multi-Level-Marketing Unternehmen, bei dem er auf den Verkauf von Wasserstoff-Duschköpfen (“hydrogen water shower head”) und Duschprodukten spezialisiert war, lernte er die Frauen kennen. Seinen Opfern spielte er vor, eine romantische Beziehung zu führen. Teilweise sprachen die jeweils Beteiligten auch schon über mögliche Hochzeitspläne. Um in relativ kurzer Zeit an eine Vielzahl von Geschenken und Geld zu kommen, erzählte er seinen Partnerinnen unterschiedliche Geburtsdaten.

„Mein Geburtstag ist am 22. Februar“, berichtete er der 47-jährigen Mainichi. Einer vierzig Jahre alten Frau teilte er mit, sein Geburtstag sei im Juli. Einer dritten Freundin bestätigte er sein Geburtsdatum für April. Mit dieser Masche soll er so beispielsweise an Kleidung und Bargeld von umgerechnet 800 Euro gekommen sein. Laut Polizeiangaben hat der Beschuldigte am 13. November Geburtstag und verfügt über keinen festen Wohnsitz.

Frauen formen Allianz gegen den Schwindler

Von einem Doppelleben kann hier nicht mehr die Rede sein. Ob der Japaner zahlenaffin ist, ist nicht bekannt. Die Zahl „35“ jedenfalls ist die kleinste Tetraederzahl, die das Produkt eines Primzahlzwillings ist. Verwirrt? So ging es wohl auch den Freundinnen von Takashi, die lange nichts voneinander wussten. Bis sie sich zusammentaten. Im Februar 2021 vereinten sich die geprellten Freundinnen und erstatteten Anzeige bei der Polizei. Diese geht sogar von einer höheren Dunkelziffer betrogener Frauen aus.

„Ohne meinen Anwalt sage ich nichts!“, äußerte sich der Beschuldigte bei seiner Verhaftung. Bei einem zuvor gescheiterten Versuch der Presse, den Schwindler mit seinen Taten zu konfrontieren, floh er. Ob der Japaner eine Excel-Tabelle nutze, um den Überblick zu behalten ist unbekannt.


Fundstelle: www.japantoday.com

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