Indien: Schlangen werden immer öfter als Tatwerkzeug verwendet

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In Indien verwenden Straftäter:innen immer häufiger Schlangen als Tatwerkzeug, um Mitmenschen zu töten. Folgend zwei traurige Beispiele:

Doppelgänger mit Kobra getötet

„Normalerweise“ täuschen Betrüger:innen, die ihre eigene Lebensversicherungs kassieren wollen, ihren eigenen Tod vor. Wir berichteten in diesem Zusammenhang beispielsweise vor einiger Zeit über ein vorgetäuschtes Bootsunglück auf der Nordsee.

Der vorliegende Fall aus Indien liegt hier aber anders. In Neu Delhi soll ein Mann, einen anderen Mann, der ihm ähnlich sah, getötet haben, um seine eigene Lebensversicherung ausgezahlt zu bekommen. Der 54-Jährige bediente sich dazu einiger Komplizen. Diese töteten den Doppelgänger des Mannes nach Angaben indischer Medien mithilfe einer Kobra. Die umgerechnet 4,3 Millionen Euro von seiner amerikanischen Lebensversicherung erhielt der Mann dennoch nicht.

Das Versicherungsunternehmen bat die örtliche Polizei um Hilfe bei den Nachforschungen. Denn bereits vor vier Jahren täuschte der Mann den Tod seiner Frau vor, um ihre Lebensversicherung zu erschleichen. Nach Befragungen im näheren Umfeld des Mannes stand fest: Hier gibt es zu viele Widersprüche! Weitere Ermittlungen ergaben anschließend, dass die zurückverfolgten Anrufe zu dem noch lebenden Versicherungsnehmer führten. Krönung war der Besuch „seines“ eigenen Leichnams im Krankenhaus. Dafür gab sich der Mann als sein eigener Neffe aus.

Ehefrau im Schlaf von Schlange gebissen

In einem anderen Fall hat der Oberste Gerichtshof in Indien bereits ein Urteil gefällt. Ein 28-jähriger Inder ist zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden. Und das sogar doppelt. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor die Todesstrafe gefordert.

Der Verurteilte war jedoch geständig. Er hatte seine Ehefrau durch eine Kobra beißen lassen, während sie schlief. Zuvor hatte er dasselbe mit einer anderen giftigen Schlange versucht. Nämlich mit einer Kettenviper. Der erste Versuch misslang jedoch. Beide hochgiftigen Schlangen lieh er sich von einem Schlangenbeschwörer. Die Familie des Opfers hatte den Inder beschuldigt, die Frau getötet zu haben. Der Mann war ihnen bereits dadurch suspekt, dass er sie vor einiger Zeit wegen einer Mitgift unter Druck gesetzt hatte.

Giftige Schlangen gehören für Inder:innen zur Tagesordnung. Sie haben dafür sogar einen eigenen Begriff erfunden. Als “Big Four” werden die vier auf dem indischen Subkontinent verbreiteten Giftschlangen-Arten bezeichnet, die für Menschen am tödlichsten sind. Dazu gehören: Die Brillenschlange (Naja), der Indische Krait, die Kettenviper und die Gemeine Sandrasselotter. Die Echte Kobra gehört zu der Gattung der Brillenschlangen. Fühlen sich Kobras bedroht, richten sie sich auf und breiten ihre Nackenhaut zu einer Art Haube aus. Aus dieser Haltung heraus kann ein Angriff durch plötzliches Zustoßen erfolgen. 15 Naja-Arten sind außerdem sogenannte Speikobras, die ihr Gift zwei bis drei Meter weit spucken können.


Fundstelle: https://www.spiegel.de/
Fundstelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/

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