Schwangere Gefangene verliert Baby, weil JVA-Personal Pause bei Starbucks einlegt

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Einer ehemaligen Insassin eines kalifornischen Gefängnisses wurde ein Vergleich in Höhe von 480.000 Dollar zugesprochen, nachdem das Gefängnispersonal es versäumt hatte, sie rechtzeitig in ein Krankenhaus zu bringen und ihr Baby verstarb.

Die 28-Jährige Sandra Quinones war im März 2016 im sechsten Monat schwanger, als sie im Orange County Jail untergebracht wurde, um eine Freiheitsstrafe von 70 Tagen abzusitzen. Als ihre Fruchtblase unerwartet platze, betätigte sie den Notrufknopf in ihrer Zelle. Und wartete, und wartete, und wartete. Erst nach zwei Stunden reagierten die JVA-Beamt:innen auf den Notruf. Quinones sollte dann mit einem Gefangenentransport in das nächste Krankenhaus gebracht werden. Doch auch hier ließen sich die Bediensteten Zeit. Man hielt zwischendurch bei einer Stabucks-Filiale, um Kaffee zu kaufen. Und das, obwohl Quinones stark blutete. Als Quinones endlich im Krankenhaus ankam, war es zu spät. Das Baby wurde tot geboren. Das tragische: Nur einen Monat später wurde Quinones aus dem Gefängnis entlassen. Als gebrochene Frau.

Verzögerung führte zum Tod des Babys

Im April 2020 reichte sie deswegen Klage gegen den Staat Kalifornien ein. Sie machte geltend, dass die Beamt:innen die Schuld am Tod ihres Babys tragen würden. Das Personal des Orange County Jail habe mit “vorsätzlicher Gleichgültigkeit” gehandelt. Quinnoes führte außerdem an, seit dem Vorfall unter einer posttraumatischen Belastungsstörung und einer Depression zu leiden.

Mehr als sechs Jahre nach dem Vorfall stimmte das Orange County Board of Supervisors einstimmig für eine Vergleichszahlung in Höhe von 480.000 Dollar. Der zivilrechtliche Rechtsstreit ist damit erledigt. “Frau Quinones wird nie vergessen, wie sie an diesem Tag behandelt wurde und kein Geldbetrag wird das jemals wiedergutmachen”, sagte Nicholas Kohan, einer ihrer Anwälte, gegenüber NBC News. “Ich freue mich jedoch über das Ergebnis und darüber, dass der Bezirk Orange sein Fehlverhalten zugegeben hat. Hoffentlich wird dies zu besseren Bedingungen für und einer besseren Behandlung von schwangere Frauen im Gefängnis von Orange County führen.”


Fundstelle: https://eu.usatoday.com/

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