Rechts-KI „Noxtua“ hilft Anwält:innen bei der Arbeit

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Das KI-Startup Xayn und Großkanzlei CMS haben Europas erste Jura-KI entwickelt. „Noxtua“ ist ein juristisches KI-Sprachmodell und ein Legal Copilot, der Rechtstexte analysiert, prüft und zusammenfasst.

Schon seit einigen Jahren beschäftigen sich Legal Tech Expert:innen damit, wie man künstliche Intelligenz auch in der Jurabranche einsetzen kann. Letztes Jahr fragte LTO reißerisch: „Schafft Künst­liche Intel­li­genz die Anwalt­schaft ab?“ Kurzantwort: Bereits heute können auch im juristischen Bereich Alltagsaufgaben von einer KI übernommen werden. Bei einer empathischen Beratung der Mandant:innen, Kreativität und komplexen Rechtsfragen hat der Mensch aber die Nase vorne.

Arbeitserleichterung für Jurist:innen

Seit April hat der C.H. Beck Verlag seine juristische Datenbank beck-online mit einem Chatbot ausgestattet. Das KI-Tool „beck chat“ soll Jurist:innen bei der Recherche nach juristischen Fachinformationen unterstützten.

Noch einen Schritt weiter geht jetzt „Noxtua“. Jurist:innen können mit dem Noxtua-Chat Fragen zu einem Dokument stellen, dieses analysieren lassen, auf Übereinstimmungen mit Unternehmensrichtlinien hin prüfen und Texte umformulieren und zusammenfassen lassen.

„Noxtua soll Jurist:innen den Arbeitsalltag erleichtern und effizienter gestalten, indem der Legal Copilot ihnen zuverlässig zuarbeitet und repetitive Aufgaben übernimmt“, heißt es in der Pressemitteilung zum Launch.

Das Tech-Startup Xayn wurde aus einem Forschungsprojekt an der Oxford University und dem Imperial College London heraus gegründet. In Kooperation mit der Großkanzlei CMS, die das juristische Know-How mitbringt, soll sich „Noxtua” so zu einer Vorreiter-KI auf dem Rechtsmarkt entwickeln.

Europäische Datenschutzstandards

„Mit Noxtua entwickeln wir souveräne europäische KI-Technologie mit konkretem Praxisbezug. Wir machen damit einen großen Sprung für die deutsche KI- und Rechtsbranche – und das alles mit den europäischen Werten von Transparenz und Datenschutz. Unser juristisches Sprachmodell ist hoch spezialisiert auf Rechtstexte und der interaktive Chat lässt Jurist*innen einfach und intuitiv mit dem Legal Copilot interagieren. Noxtua ist damit nicht nur eine immense Arbeitserleichterung für Jurist*innen, sondern auch eine eigenständige sichere Alternative aus Europa“, betont Dr. Leif-Nissen Lundbæk, CEO & Co-Founder von Xayn.

Das zugrundeliegende Legal Large Language Model ist mit von juristischen Fachexpert:innen gelabelten Rechtstexten trainiert. Im Gegensatz zu amerikanischen Programmen entspricht „Noxtua“ den europäischen Datenschutzanforderungen.

„CMS versteht sich als Innovationstreiberin im Rechtsmarkt. Als solche erkennen wir nicht nur, was die Zukunft bringt, sondern gestalten sie aktiv mit. Wir haben im Bereich KI eine Marktlücke gesehen. Bislang gab es noch keine Rechts-KI, die unseren strengen Anforderungen an Leistung, Verlässlichkeit und Datenschutz genügt“, erklärt Dr. Markus Kaulartz, Rechtsanwalt für KI und Partner bei CMS Deutschland.

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Redaktion
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JURios. Kuriose Rechtsnachrichten. Kontakt: redaktion@jurios.de

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