Lorna Rooke, die seit 2003 als Aufsicht beim NHS Blood and Transplant Service arbeitet, wurde von ihren Arbeitskolleg:innen mit dem Star-Wars-Bösewicht Darth Vader verglichen. Dafür kassierte die Arbeitnehmerin jetzt eine Entschädigung von rund 30.000 Pfund.
Der Hintergrund: Im Rahmen eines Teambuilding-Events nahmen alle Mitarbeitenden der Abteilung an einem Onlinetest teil, in dem die Testpersonen mit den Figuren aus der weit, weit entfernten Galaxis verglichen wurden. Weil Rooke einen persönlichen Anruf entgegennehmen musste, füllte eine Kollegin das Online-Quiz für sie aus. Und teilte Rooke vor versammelter Mannschaft mit, dass ihre Persönlichkeit der von Darth Vader entspreche.
Der dunkle Lord der Personalabteilung und die Macht der Worte
Der Vergleich mit dem legendären Bösewicht aus der Star-Wars-Saga, wurde von Richterin Kathryn Ramsden als „beleidigend“ und „verletzend“ eingestuft. Obwohl der Test Darth Vader als „sehr fokussiert“ und „teamorientiert“ beschrieb, war der Schaden für Rooke real. Sie fühlte sich durch die öffentliche Bekanntmachung des Ergebnisses in ihrer Beliebtheit beeinträchtigt und kündigte einen Monat später.
Das Ergebnis: Das Arbeitsgericht in Croydon sprach Rooke eine Entschädigung von 28.989,61 Pfund zu. Das Gericht entschied, dass der Vergleich mit dem Sith-Lord eine „Benachteiligung“ am Arbeitsplatz darstelle. Für Rooke aber nur ein Teilerfolg. Ihr Antrag, mit dem sie sich gegen ihre Kündigung wehrte, wurde abgewiesen.

Fundstelle: https://www.theguardian.com/