Mecklenburg-Vorpommern plant Einführung des integrierten Bachelors

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Als eines der letzten Bundesländer plant Mecklenburg-Vorpommern die Einführung des integrierten Bachelors an der Universität Greifswald.

Vorangetrieben wird die Einführung von der Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt (Die Linke). Die Landesregierung hat sich Mitte Juni mit dem Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Juristenausbildungsgesetzes (JAG) befasst, in dem die Einführung des integrierten Bachelors empfohlen wird.

Nach den Plänen des Landesjustizministeriums soll der integrierte Bachelor die Attraktivität des Jurastudiums in Mecklenburg-Vorpommern und die Attraktivität für den juristischen Nachwuchs insgesamt erhöhen. Der integrierte Bachelor wird an alle Jurastudierenden verliehen, die alle universitären Anforderungen der Ersten juristischen Prüfung mit Ausnahme der staatlichen Pflichtfachprüfung erfüllt haben. Damit muss insbesondere auch der Schwerpunktbereich erfolgreich abgeschlossen sein.

„Mit dem integrierten Bachelor erhalten wir die hohe Qualität der juristischen Ausbildung. Die staatlichen Prüfungsanforderungen oder die Qualität des klassischen Jurastudiums werden nicht beeinträchtigt. Mit dieser Gesetzesinitiative setzen wir ein starkes Signal für eine moderne und zukunftsgerichtete Juristenausbildung in Mecklenburg-Vorpommern. Wir werden damit den Herausforderungen unserer Zeit gerecht, ohne die hohe Qualität der Ausbildung zu gefährden“, erklärt Justizministerin Jacqueline Bernhardt.

Nur Universität Greifswald betroffen

Ein Jurastudium mit dem Abschluss Erstes Staatsexamen ist in Mecklenburg-Vorpommern allerdings weiterhin nur an der Universität Greifswald möglich. Die Bestrebungen, auch an der Universität Rostock einen vollwertigen Juraabschluss anzubieten, wurden bisher nicht weiterverfolgt (JURios berichtet).

In den letzten zehn Jahren haben im Schnitt rund 30 Prozent der Jurastudierenden, die in Greifswald begonnen haben, die Erste juristische Prüfung am Ende nicht bestanden. Hier soll der integrierte Bachelor of Laws ansetzen und den Studierenden den Zugang zu Masterstudiengängen und Berufsperspektiven in Wirtschaft und Verwaltung bieten.

“Die Attraktivität des Studienorts Greifswald würde erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns im Vergleich zu anderen Bundesländern gestärkt werden“, so Ministerin Bernhardt.


Fundstelle: https://www.regierung-mv.de

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