Universität Trier führt LL.B. „International Legal Studies“ ein

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Der Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Trier hat die Einführung des Bachelors „International Legal Studies“ beschlossen. Damit erweitert die Universität Trier ihr Angebot um einen weiteren attraktiven und zukunftsträchtigen Studiengang.

Bereits zum Wintersemester 2023/2024 hat die Universität Trier den integrierten Jurabachelor eingeführt. Jurastudierende mit dem Abschlussziel Staatsexamen können so nach sechs Semestern bereits einen Bachelor of Law in den Händen halten. Das nimmt den Druck aus dem Studium und bietet auch denjenigen, die das juristisch Staatsexamen nicht schaffen sollten, ein Auffangnetz.

Jetzt legt der Fachbereich Rechtswissenschaften nochmals nach. Ab dem Wintersemester 2024/2025 soll es in Trier außerdem die Möglichkeit geben, den LL.B. „International Legal Studies“ abzulegen. Damit erweitert die Universität ihr Angebot erneut. Der neue LL.B. soll neben dem herkömmlichen Staatsexamen eine attraktive Alternative mit internationaler Ausrichtung sein. Denn auch die Juristerei wird zunehmend internationaler. Trier will damit eine Vorreiterrolle im modernen Zeitalter der juristischen Ausbildung einnehmen.

Internationale Ausrichung begehrt

Der Studiengang ist eine Erweiterung der bisherigen „Fachspezifischen Fremdsprachenausbildung“ (FFA). Den LL.B. gibt es bereits nach acht Semestern. Er richtete sich insbesondere an Interessierte des angloamerikanischen, französischen, japanischen, türkischen, chinesischen, portugiesischen und italienischen Rechts. Der Bachelor „International Legal Studies“ kann im Gleichschritt mit dem ersten Staatsexamen – also ebenfalls integriert – erworben werden.

Besorgten Stimmen im Netz, dass es bereits jetzt keine guten Berufschancen für LL.B.-Absolvent:innen gäbe, hält Prof. Antje Unger-Sternberg, Inhaberin des Lehrstuhl für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Staatskirchenrecht und Völkerrecht, auf Twitter entgegen: „Widerspruch. Der LLB ILS führt zum Staatsexamen, das international einen ausgezeichneten Ruf genießt und am Arbeitsmarkt äußerst begehrt ist. Alternativ kann man mit dem LLB (ggf plus Master) zB in Unternehmen in Ausland oder int. Organisationen. Optimale Berufschancen also!“ Zudem bilde man rechtsvergleichend aus: „In Unternehmen und anderen int. Organisationen (Verbänden, NGOs) besteht da großer Bedarf und großes Interesse…“ Dabei bemühe man sich auch in Trier und auch im LL.B.-Studiengang, die Studierenden zum kritischen Denken anzuregen: „Argumentationsvermögen, demokratische Verantwortung und Kreativität lassen sich durch Repetitor-mäßiges Nachbeten gerade nicht ausbilden und entwickeln“, so Unger-Sternberg.

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